Die aktuelle Studie "Zum Rätsel der Aktienteilnahme in Deutschland" der Frankfurt School of Finance & Management und der Goethe-Universität Frankfurt führt die "Aktien-Unlust" der Deutschen unter anderem auf kritsche Risikobereitschaft und eine sehr spezielle Betrachtung des Marktes zurück. 17 Prozent der Bundesbürger investieren in Aktien, während das in den USA mehr als die Hälfte der US-Amerikaner tun. Um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen, wurden bei der im Auftrag der Deutschen Börse durchgeführten Befragung, 2.761 Menschen um ihre Meinung gebeten.
"In der Tat sind Risiko und Rendite untrennbar miteinander verknüpft, und wer in Aktien investiert, muss bereit sein, Schwankungen im Vermögensaufbau auszuhalten", heißt es in der Studie. "Berechnet man das Risiko einer Aktienanlage basierend auf historischen Daten, ist es allerdings schwer erklärbar, warum viele Menschen in Deutschland dieses Risiko komplett scheuen." Nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts (DAI) konnten Anleger, die 2008 in den Dax investierten und die Wertpapiere bis Ende 2018 hielten, durchschnittlich 8,2 Prozent Rendite jährlich verbuchen. Die Autoren der Untersuchung sehen unter anderem mangelnde Informationen als Grund für die Scheu vor dem Aktienmarkt. Zwei Drittel der Nicht-Aktienbesitzer fürchten, an der Börse viel Geld zu verlieren. Ebenso viele sind der Ansicht, ihre finanziellen Mittel reichten nicht aus, um zu investieren. 65 Prozent sagten, ihnen fehlten die notwendigen Kenntnisse.
Unwissenheit verhindert Aktienbesitz
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