Die europäische Finanzaufsichtsbehörde ESMA (European Securities and Markets Authority) hat ihren abschließenden Bericht über die Untersuchung der Rolle von Stimmrechtsberatern veröffentlicht. Darin wird empfohlen, dass sich die Proxy Advisers selbst einen Verhaltenskodex auferlegen. Die ESMA hat in ihrer Untersuchung, in der auch Vertreter von Stimmrechtsberatern befragt wurden, Verbesserungsbedarf hinsichtlich Transparenz und Offenlegung festgestellt. Der Code of Conduct soll anderen Marktteilnehmern dabei helfen, die Rolle der Proxy Advisory-Unternehmen besser zu verstehen. Die EU-Kommission hatte in ihrem Aktionsplan eine eigene Initiative angekündigt. Noch nicht geklärt ist, ob sie der Empfehlung der ESMA folgen wird oder doch eine gesetzliche Regelung für erforderlich hält.
Der EU‐Kommission fehlt Transparenz bei den Entscheidungen der Stimmrechtsberater und für die Methoden zur Vorbereitung ihrer Beratung. Gerade die von den Beratern verwendete analytische Methode werde den unternehmensspezifischen Merkmalen sowie Bestandteilen der nationalen Rechtsvorschriften und bewährten Corporate Governance‐Praktiken nicht gerecht.Weitere Informationen sowie den "Final Report – Feedback statement on the consultation regarding the role of the proxy advisory industry" vom 19. Februar 2013 finden Sie auf den Seiten der ESMA.
(01.03.2013)
Proxy Advisory Unternehmen besser verstehen
ESMA empfiehlt Verhaltenskodex
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